Das Lächeln mit gesunden, schönen Zähnen ist längst zum Aushängeschild geworden. Dafür werden alle Möglichkeiten der modernen Dentalmedizin genutzt. Allen voran Zahnimplantate.
Auch Zähne kommen in die Jahre. Abnutzung, aber ebenso Karies, Entzündungen oder kleinere Unfälle setzen dem Gebiss zu. Zum Glück bietet die moderne Zahnmedizin Lösungen für jedes Lächeln. Für den Zahnersatz gelten Implantate mittlerweile als ideale Lösung. Sie haben eine sehr hohe Erfolgsquote und bieten den besten Schutz für den Kieferknochen, der sich bei Zahnlücken sonst im Laufe der Zeit abbauen kann.
Die Zufriedenheit mit der Methode ist in der Tat beachtlich: laut Aussagen der Deutschen Gesellschaft für Implantologie würde 90 Prozent der von der Gesellschaft befragten Patienten die Operation weiter empfehlen oder sich selbst noch einmal einer solchen unterziehen.
Zahnimplantate – so läuft die Behandlung ab
Bei dem Eingriff wird unter örtlicher Betäubung im Kiefer ein so genanntes Bett für die künstliche Wurzel bereitet, wo das Implantat später mit dem Gewebe verwächst. „Der Eingriff selbst dauert in der Regel nur 30 bis 40 Minuten, die Einheilphase ist von Patient zu Patient unterschiedlich und kann mehrere Monate betragen. In dieser Zeit wird ein Provisorium verankert“, erklärt der Zahnarztspezialist mit Praxis in Mainz, Dr. Christopher Köttgen.
Der Wiederaufbau des Kieferknochens ist ein weiterer Bereich der Implantologie. „Reicht die Knochenmasse nicht aus, wird sie wieder aufgebaut“, erklärt Dr. Köttgen. „Fehlt ein Zahn, bildet sich der darunter liegende Knochen wegen der fehlenden Zugkraft schnell zurück. Mit Hilfe des sogenannten Tissue Engineering lässt sich nun Abhilfe schaffen“, so Dr. Köttgen weiter.
Dreidimensionale Planung
Wesentlich für den Erfolg einer Implantation ist eine präzise Vorausplanung. In der Zahnarztpraxis in Mainz nutzt man deshalb schon seit einigen Jahren eine dreidimensionale Diagnostik durch DVT (Digitaler Volumentomograph). Dieses Verfahren ermöglicht eine perfekte Planung und kann sogar dabei helfen, den Knochenaufbau zu vermeiden.
„Wir gehen heute davon aus, dass Implantate ein Leben lang halten können“, erklärt Dr. Köttgen. Allerdings sollten die künstlichen Wurzeln nur von echten Spezialisten gesetzt werden. Dr. Köttgen ist Spezialist für Implantologie mit einem Tätigkeitsschwerpunkt der Deutschen Gesellschaft für Implantologie und wird von zwei weiteren Experten unterstützt: Seiner Frau Ina Köttgen sowie dem Endodonie-Spezialisten Dr. Florian Deckers.
Was Patienten mit Zahnimplantaten beachten sollten
Damit ein Zahnimplantat lange hält, ist gründliche Zahnpflege das A und O. Experten sagen, dass die Zahnbürste alleine nicht ausreicht. „Zusätzlich sollten Sie Zahnseide und/oder Zwischenraumbürstchen benutzen, um den Zahnbelag an schwer zugänglichen Stellen zu entfernen. Es gibt spezielle Produkte für Implantatträger. Gehen Sie außerdem regelmäßig zur Kontrolle und lassen Sie eine professionelle Zahnreinigung machen”, erläutert Dr. Köttgen. Wer an Diabetes leidet, sollte darauf achten, den Blutzucker im Griff zu haben. Sonst könnte die Zuckerkrankheit die Haltbarkeit des Implantats negativ beeinflussen.