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Food-Trend aus Korea: Kimchi

Aus Korea stammen nicht nur jede Menge Beauty-Trends. Auch Kimchi, fermentierter, scharfer Chinakohl ist derzeit auf vielen Speisekarten anzutreffen. Das Stichwort dazu lautet Fermentierung. Diese traditionelle Konservierungsmethode erlebt gerade ihr Revival.

Denn Fermentation gab es schon vor Tausenden von Jahren. Es ist eine einfache und gesunde Methode, Lebensmittel haltbar zu machen, wobei der Vorgang einfacher ist als der Begriff klingt. In einem luftdichten Behältnis werden Lebensmittel, zum Beispiel reifes Gemüse, mit einer Lake aus Salz und Wasser oder Essigsäure eingelegt über einen längeren Zeitraum stehen gelassen.

Ein blubbernder Gärungsprozess setzt ein, wodurch Mikroorganismen wie Hefepilze oder Milchsäurebakterien die organischen Stoffe der eingelegten Lebensmittel umwandeln, deren Beschaffenheit veredeln und sich ganz neue Geschmacksaromen entwickeln. So entstehen Essiggurken, Sauerkraut oder Sojasoße, aus Milch wird Joghurt oder Käse, aus Traubensaft wird Wein.

Kimchi: Back to the Food-Roots

Food-Trend aus Korea, Kimchi, Marina JagemannDas Besondere an dieser Technik ist, dass sie sehr gesund ist. Fermentiertes Essen stärkt das Immunsystem, denn im Gegensatz zum Einkochen bleiben hier alle Vitamine und Nährstoffe erhalten. Sauerkraut beispielsweise hat nach dem Fermentieren sogar einen höheren Vitamin-C-Gehalt als das Kraut in roher Form. Die durch Fermentierung entstandenen Pro- und Präbiotika stärken den Darm, bauen Giftstoffe ab und beugen Heißhungerattacken vor. Und sie sorgen dafür, dass die Nährstoffe gut vom Körper aufgenommen werden können.

Wer sich selbst an der Fermentierungs-Methode versuchen möchte braucht luftdichte Behälter (zum Beispiel Schraubgläser), Salz, wahlweise Wasser oder Essig und einen Kühlschrank. Und vor allem Geduld – je nach Lebensmittel kann der Vorgang Tage, Wochen oder sogar Monate dauern.

Kleiner Tipp: Damit das fermentierte Gemüse nicht an Festigkeit verliert, können (gewaschene) Weinblätter dazu gegeben werden. Die darin enthaltenen Tannine sorgen dafür, dass das Gemüse auch nach der langen Lagerung knackig ist.

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Fotos: Dmitriy Berdnik, Jakub Kapusnak/Unsplash.com

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