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Gefährliche Brust OP’s? So finden Sie den richtigen Arzt!

Die Brust OP’s sind seit vielen Jahren die Nummer eins unter den ästhetisch-plastischen Operationen in Deutschland. Leider ist diese Operation aber auch diejenige, die die meisten Korrektureingriffe nach sich zieht. Worauf sollte man achten, um bei einer geplanten Brustvergrößerung auf der sichern Seite zu sein?

„Eine Brustvergrößerung ist viel mehr als einfach nur ein Implantat unter die Brust zu schieben“, stellt Prof. Dr. Dennis von Heimburg, Präsident der VDÄPC (Vereinigung der Deutschen Ästhetisch Plastischen Chirurgen), klar. „Bei der Auswahl des Operateurs sollte die Patientin daher große Sorgfalt im Vorfeld walten lassen und nicht allein den Preis entscheiden lassen“, rät Prof. von Heimburg. Doch worauf sollte man achten?

Die VDÄPC gibt einige Tipps, worauf die Patientin bei der Beratung und der Arztwahl achten sollte. Eine Brustvergrößerung kostet in Deutschland in der Regel ab 5.000 Euro aufwärts. Darin sind die Kosten für Implantate, Anästhesie, Operationssaal sowie eine Übernachtung in der Klinik zur Überwachung enthalten. Allein ein Paar Qualitätsimplantate kostet 1.500 Euro. Hinzu kommt das Honorar für den Plastischen Chirurgen und das Operationsteam.

Brust OP’s zu Dumpingpreisen

Einige Portale bieten Brustvergrößerungen für Festbeträge wie beispielsweise 2.900 Euro an. Wenn man um die hohen Fremdkosten für eine Brustvergrößerung weiß, wird deutlich, dass zu diesem Preis für den Operateur und Mitarbeiter wenig übrig bliebe. Also muss an der einen oder anderen Stelle gespart werden. Dann kann es passieren, dass qualitativ minderwertige Implantate eingesetzt werden oder die Ausstattung des Operationsaals nicht regelkonform ist. Und fraglich bleibt auch, wie es um die Erfahrung des Chirurgen und des Teams bestellt ist.

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Darauf sollten Sie bei der Wahl des Plastischen Chirurgen achten

  • Eine ausführliche Beratung seitens des Arztes ist die Voraussetzung für eine mündige Entscheidung für oder gegen die Operation sowie für oder gegen den Operateur.
  • Wird auch über Komplikationen aufgeklärt? Wird die Familienplanung abgefragt?
  • Kann der Arzt über sein operatives Vorgehen aufklären und geht er dabei individuell auf Besonderheiten der Patientin ein. Zum Beispiel: Wie sehen die Brustwarzen nach der OP aus? Wie stellt sich die alte Unterbrustfalte nach der Operation dar? Gerade letzteres ist ein wichtiger Aspekt, der häufig nicht beachtet wird und eine sehr aufwändige Korrektur nach sich ziehen kann.
  • Wird das mögliche Operationsergebnis mittels Probeimplantate oder 3-D-Morphing simuliert?
  • Nicht jede Brust kann mit jedem beliebigen Implantat vergrößert werden. Das passende Implantat muss individuell gewählt werden, hierbei spielt das eigentliche Volumen nicht die wichtigste Rolle, die Maße des Implantats sind wichtig, das heißt die Basis des Implantats muss zum Brustkorb der Patientin und der bestehenden Brust passen.
  • Zeigt der Arzt Ergebnisse von anderen Patientinnen, die einen ähnlichen Körper bzw. eine ähnliche Brust haben?
  • Die VDÄPC rät Patientinnen, bei mindestens zwei verschiedenen plastischen Chirurgen eine Beratung in Anspruch zu nehmen.

 

Foto: Kpakook/Shutterstock.com

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