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Botox to go or NO?!

Längst sind Botox Behandlungen nicht mehr aus der Ästhetischen Medizin wegzudenken. Sie glätten Falten, werden aber auch gegen Haarausfall oder Migräne eingesetzt. Allerdings hat der Botox Boom auch dazu geführt, dass es unseriöse Angebote gibt. Was steckt beispielsweise hinter Botox to go? Wie erkennt man seriöse Behandler?

Entdeckt wurde die faltenglättende Wirkung Neurotoxins durch die kanadische Augenärztin Jean Carruthers im Jahr 1987 als Nebenwirkung bei einer Patientin, die gegen unkontrollierbares Augenzucken behandelt wurde. Heute gibt es viele Anbieter auf dem Markt, die sich unter anderem bei den Preisen unterscheiden. Macht Botox to go Sinn? Antworten im Video von Dr. med. Sonja Sattler, Gründerin der renommierten Rosenpark Klinik und der Bellari Rosenpark. Mit ihrer Erfahrung von 23 Jahren Rosenpark Klinik mit über 80.0000 gesichtsverjüngenden Maßnahmen, weiß sie, worauf man als Patient achten sollte und welche Risiken diese medizinische Behandlung mit sich bringt!

Botox Behandlungen sind gesellschaftsfähig geworden. Dadurch entstehen auch Phänomene wie Botox to go. Wie gefährlich ist das?

Botulinumtoxin ist ein Medikament welches ausschließlich in ärztliche Hände gehört! Deshalb ist Botox to go der falsche Weg. Natürlich erscheint eine Botulinumbehandlung auf den ersten Blick relativ leicht, dennoch muss man als Behandler genau wissen, wie viele Einheiten in welchen Muskeln injiziert werden. Das misst sich unter anderem auch an der individuellen Muskelstärke des Patienten. Genauso muss man bei jedem Patienten genau hinhören, was er sich wünscht. Wie auf neudeutsch „frozen“ das Ergebnis wirken soll. Glücklicherweise wollen die meisten unserer Patienten natürlich aussehen und lediglich eine stark ausgeprägte Zornesfalte oder Krähenfüße behandelt haben. „Botox to go“ ist für mich als Wording eher ein Fehler im System. Es ist und bleibt eine ernstzunehmende medizinische Behandlung.

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Es gibt neben Botox to go auch Flatrates und XXL-Tarife. Macht das Sinn?

Beim Botulinumtoxin ist das Material an sich der teuerste Teil der Behandlung. Und wenn es dann Beauty-Ketten gelingt, über die eingekaufte Menge günstigere Preise von den Anbietern für das Medikament zu erhalten, können diese selbstverständlich auch die Behandlung günstiger anbieten. Dennoch lohnt es sich immer genau zu schauen, wer der Behandler ist, wieviel Erfahrung er hat und wieviel injiziert wird. Bei Botulinum geht man nach Einheiten, die gespritzt werden. Darüber sollte ein seriöser Behandler immer Auskunft geben.

Was kann bei Botulinum Behandlungen schiefgehen?

Interessanterweise kann bei einer Botox Behandlung viel weniger schiefgehen, als bei einer Filler Behandlung. Aber Botulinumtoxin ist ein Medikament, während Filler nicht zur Gruppe der Medikamente zählen. Dennoch kann man den falschen Muskel behandeln, oder man behandelt ihn zu stark. Dann kann es in Folge zum Beispiel zu einer Absenkung der Braue kommen oder zu einer veränderten nicht immer symmetrischen Mimik.

Was tun wenn’s schiefgeht?

Glücklicherweise sind “Botox Pannen” vorübergehende Phänomene, weil sich bei jedem Patienten das Botulinum wieder abbaut. Und meist gleichen sich Überbehandlungen nach vier bis sechs Wochen wieder aus. Es kann auch passieren, dass das Medikament nach der Injektion ein klein wenig nach rechts oder links „kriecht“ und dadurch einen nicht geplanten Muskel mit beeinflusst. Zusammengefasst kann nicht wirklich viel schiefgehen und die gute Nachricht ist, dass es durch den Abbau des Botulinums immer wieder weggeht. Ein wirkliches Gegenmittel gibt es zwar in der Pharmakologie, aber in der Ästhetik haben wir das noch nie verwenden müssen.

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Woran erkennt man eine professionelle Botox Behandlung?

Gerade beim Botulinumtoxin ist es enorm wichtig, dass ein natürlich aussehendes Ergebnis produziert wird.  Wenn Sie eine gute Botox Behandlung erhalten haben, dann sollte es so sein, dass Ihr Freundeskreis sie für Ihr frisches, erholtes Aussehen bewundert und nicht fragt, ob Sie Botox verwendet haben. Eine gute Behandlung ist also als solche nicht erkennbar.  Zudem sollte eine professionelle Behandlung nie nach Schema F ablaufen. Das bedeutet, wenn eine Patientin vor drei Jahren bei mir war und dann wiederkommt, werde ich nicht die gleichen Injektionspunkte setzen. Das Gesicht verändert sich im Laufe der Zeit und auch die Patientenwünsche sind anders. Es liegt vor allem an der Erfahrung des Behandlers, diese Injektion immer wieder individuell auf die sich veränderten Bedürfnisse des Patienten abzustimmen.

Aufmacherfoto: pocorner/Shutterstock.com

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Video: Rosenpark Klinik

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