Cremes, Peelings, Botox, Filler – gegen das sichtbare Altern gibt es viele Mittel. Was aber, wenn keines davon mehr hilft? Dann bleibt das klassische Facelifting. Ein großer Eingriff, vor dem ich – ebenso wie viele andere Menschen – zurückschrecke. Ist das begründet? Ich beginne zu recherchieren. Was gibt es für Möglichkeiten, was kostet der Eingriff, wie lange dauert die OP, wann ist man wieder gesellschaftsfähig und vor allem, mit welchem Ergebnis kann man rechnen?
Der nachhaltige Kampf gegen die Zeichen der Zeit ist oft anstrengend und teuer. Wer sich dennoch für ein Facelifting entscheidet, sich vom erfahrenen Beauty-Doc dabei helfen zu lassen, möglichst lange jung und schön auszusehen, macht ein lohnenswertes Investment in sich selbst… so das Versprechen.
Im Idealfall fängt man mit dem Anti-Aging-Programm früh damit an und lässt mit Botox Falten gar nicht erst entstehen. Wer bereits Volumenverlust beklagt oder sich über tiefere Falten ärgert, kann mit Fillern viel reparieren. Doch irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem all diese minimalinvasiven Eingriffe für das eigene Empfinden nicht mehr ausreichen.
So erging es auch mir. Mit zunehmendem Alter musste ich feststellen, dass die Elastizität meiner Haut immer mehr nachließ, die Muskulatur weniger wurde, das Gesicht regelrecht nach unten abgesunken ist. Die Schwerkraft ist gnadenlos – und ich wurde immer unzufriedener mit meiner Optik.
Obwohl ich den Plastisch Ästhetischen Chrirurgen Dr. Markus Klöppel schon seit einigen Jahren kenne und seine Arbeit überaus schätze, mache ich mich auf den Weg nach Zürich zu einem für seine Faceliftings international bekannten Chirurgen. Auch in München recherchiere ich weiter und habe noch zwei weitere Beratungsgespräche. Ich mache mir meine Entscheidung wahrlich nicht leicht…
Schließlich steht mein Entschluss fest und ich führe ein zweites Gespräch mit Dr. Klöppel. Er erklärt mir: “Gewiss, auch kein Lifting kann Wunder bewirken und einen 70-Jährigen optisch auf 30 mogeln. Doch der chirurgische Eingriff kann das leisten, was Filler & Co. eben nicht mehr können: die abgesackten Gesichtspartien wieder dorthin bringen, wo sie ursprünglich einmal waren. Und jemanden damit im Extremfall bis zu 15 Jahre jünger erscheinen lassen.”
Ich entscheide mich für ein Face- und Halslifting und mir ist klar: Je größer der Eingriff, desto höher die Risiken. Während die Wirkung von Botox bereits nach drei Monaten stark nachlässt und sich auch Filler spätestens nach eineinhalb Jahren wieder abgebaut haben, sind die Folgen eines misslungenen Faceliftings deutlich gravierender. „Niemand will ein Maskengesicht oder gar seine Mimik und seinen ganz individuellen Charakter verlieren. Das Ergebnis soll in jeglicher Hinsicht natürlich aussehen und einen überzeugenden Effekt haben. Denn ‚zu wenig‘ kann genauso ärgerlich sein wie ‚zu viel‘“, erklärt der Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie.
Vor dem Facelifting
Außerdem erklärt mir Dr. Klöppel alle wichtigen Details und Risiken der Operation. Zudem erhalte ich eine schriftliche Risikoaufklärung und führe ein Gespräch mit dem Anästhesisten. Für den Eingriff sind aktuelle medizinische Befunde, wie ein EKG und ein Blutbild, erforderlich. Zwei Wochen vor der OP sollten blutverdünnende Medikamente, bestimmte Lebensmittel und Nikotin gemieden werden.
Was genau passiert bei einem Facelifting? Für mich waren die Beratungsgespräche mit Dr. Klöppel besonders wichtig und haben die Vertrauensbasis für den Eingriff geschaffen. Er ist sehr sensibel auf meine individuellen Bedürfnisse und auch auf meine Befürchtungen eingegangen. Trotzdem bin ich mehr als aufgeregt je näher der OP-Termin rückt…
Die Dauer des Faceliftings in München beträgt, abhängig von der angewendeten Technik, zwischen 3 und 5 Stunden. Der Eingriff erfolgt unter schonender TIVA-Vollnarkose. Dr. Klöppel: “Bei der OP kommt es auf die richtige Schnittführung an: Sie wird unauffällig um die Ohren herum vorgenommen, sodass spätere Narben kaum sichtbar sind. Neben der Straffung der Haut wird auch das darunterliegende Gewebe gestrafft und überschüssige Haut entfernt, um ein natürliches und langanhaltendes Ergebnis zu erzielen. Nach dem Straffen und Entfernen der überschüssigen Haut werden die Schnitte präzise mit feinen Fäden vernäht.”
Ein leichter Verband schützt die Wundstellen. “In einigen Fällen setzen wir Drainagen ein, um überschüssige Flüssigkeiten abzuleiten und die Heilung zu fördern. Diese Drainagen werden üblicherweise nach ein bis zwei Tagen entfernt”, so Dr. Klöppel.
Facelifting vorher nachher
Gängig ist das sogenannte SMAS Lifting. Die Abkürzung steht für Superficial Muscular Aponeurotic System, anders gesagt: die Muskel-Bindegewebsschicht unter der Gesichtshaut. „Dieses Unterhautgewebe ist verantwortlich für das Absacken der Gesichtspartien“, betont Dr. Klöppel. Und weiter: „Ziel ist es, das SMAS an seine ursprüngliche Ausgangslage zurück zu bringen. So dass es nicht um eine reine Straffung der Haut sondern um eine Repositionierung des tieferliegenden Gewebes geht. Das bewirkt diesen buchstäblichen Lifting-Effekt.“
“Die SMAS-Methode wird auch für das Halslifting angewendet. Auch am Hals wird die Haut ein Stück angehoben. In der Folge wird dann der Hautüberschuss entfernt und wenn nötig kann auch ein Doppelkinn im Rahmen dieses Eingriffes entfernt werden.”
Endlich ist es soweit. Alle Voruntersuchungen sind abgeschlossen und ich bin pünktlich und sehr aufgeregt um 7 Uhr in der Klink. Werde hier überaus freundlich empfangen und für die OP vorbereitet. Dr. Klöppel macht mir noch einmal Mut und als ich schließlich auf dem OP-Tisch liege bin ich voller Zuversicht und Vertrauen.
Beim Aufwachen spüre ich überhaupt keine Schmerzen und fühle mich erstaunlich fit. Ich hatte mich mit einer speziellen Infusions-Therapie auf die Operation vorbereitet und denke, dass ich mich deshalb gleich so fit fühle. Empfinde kaum Nachwirkungen der Narkose.
Der erste Blick in den Spiegel: Mein Gesicht ist geschwollen und ich sehe mit dem Verband aus wie Witwe Bolte. Jetzt ist Geduld gefragt. Ich werde zwei Nächte in der Klinik verbringen, fühle mich hier bestens aufgehoben und umsorgt. Regelmäßig wird nach mir geschaut und selbstverständlich kommt auch Dr. Klöppel vorbei um mir von dem OP-Verlauf zu berichten und zu sehen wie es mir geht.
Auszeit nach dem Facelift
Er erklärt mir: “Auch wenn der Kopfverband abgenommen wird, kann die Verheildauer von Blutergüssen und Schwellungen bis zu zwei Wochen lang dauern. In dieser Zeit sollten die Gesichtsmuskeln so wenig wie möglich beansprucht werden (sprich: keine Grimassen schneiden). Die Fäden werden nach 11 bis 13 Tagen entfernt. Schonen Sie sich! Und genießen Sie dann Ihren Anblick im Spiegel.”
Zur Nachsorge bin ich regelmäßig im Theresium. Dr. Klöppel und sein Team sind so etwas von freundlich und fürsorglich, dass ich mich jedesmal auf diesen Termin freue! “Besonders wichtig ist es jetzt, jegliche körperliche Belastung zu vermeiden, um Schwellungen und Blutergüsse nicht zu verschlimmern. Zudem sollte direkte Sonneneinstrahlung vermieden werden, um die Heilung der Narben zu unterstützen. Eine sanfte Pflege der Narben mit dafür geeigneten Cremes hilft, die Narbenbildung zu verbessern und das finale Ergebnis zu optimieren. Zudem empfehlen wir regelmäßige Lymphdrainagen nach der OP, um den Regenerierungsprozess zu beschleunigen”, so der Arzt.
Risiken und Komplikationen
Jede Operation kann zu Komplikationen führen, beim Facelifting zählen Nachbluntungen oder Wundheilungsstörungen oder durch Verletzung des Gesichtsnerves eine Lähmung der Mimik dazu. Die Wahrscheinlichkeit ist aber in den Händen eines erfahrenen Experten sehr gering.
Ergebnis und Haltbarkeit
In der Regel hält ein Facelift zehn Jahre wobei natürlich die Zeit nicht angehalten werden kann, die Uhr wird lediglich zurückgedreht, mit der letzten Naht, die nach etwa 2 Wochen gezogen wird, läuft sie weiter. Ein Facelifting kann bei Bedarf wiederholt werden.
Mein Fazit: Ich würde diesen Eingriff jederzeit wiederholen und bin mehr als glücklich!! Mein gesamtes Umfeld bestätigt mir das natürliche Ergebnis und das sich diese Investition in mein Äußeres auf jeden Fall gelohnt hat.