Erst wenn ein Filler 100.000 mal im Einsatz war, weiß man, wie sicher er ist. Sind Patienten Versuchskaninchen der Fillerindustrie? Brauchen wir überhaupt noch neue Filler? Wenn ja: Wie viele, welche, für welche Zwecke? Bericht von einem Gipfeltreffen in Stockholm.
Die Behandlungen mit Fillern boomen. Regelmäßig kommen neue Filler auf den Markt. Ist das überhaupt nötig und wie sicher sind sie? Zu diesen Fragen fand kürzlich in Stockholm im Rahmen des BTS-Kongresses („Beauty through Science“) ein hochkarätiges Gipfeltreffen statt. Unter Leitung des Kongress-Präsidenten Per Hedén diskutierten führende Forscher der konkurrierenden Big Player Allergan, Galderma, Teoxane und Merz über Ziele und Probleme bei der Anwendung und Entwicklung von Fillern. Die Perspektive der Anwender, also der Ärzte, wurde vertreten durch drei Ärzte, darunter auch die Münchner Dermatologin Dr. Patricia Ogilvie. „Das war eine einmalige, herausragende Möglichkeit, jenseits von kommerziellen Interessen über strukturelle Fragen zu diskutieren“, lobte sie die Debatte.