Medizinisch gesehen ist der Personalausweis ein ungenaues Dokument. Das Geburtsdatum hat meist nur wenig damit zu tun, wie alt jemand aus Sicht von Anti-Aging-Spezialisten wirklich ist. Alterungsprozesse sind heute nämlich messbar und für Ärzte zählt statt dem chronologischen, vielmehr das biologische Alter.
Wie alt jemand rein biologisch gesehen ist, hängt von verschiedenen Parametern ab: Hormonstatus, allgemeinmedizinischer Check-up, Knochendichte, Muskel-Fett-Verhältnis, Hautzustand, körperliche und geistige Beweglichkeit. Ein Gentest gibt darüber hinaus Einblick in die Erbanlagen und enthält wichtige Anti-Aging-Botschaften. Und wozu das Ganze? Immer mehr Menschen beschäftigen sich mit so genannten Longevity-Strategien (wörtlich übersetzt bedeutet longevity soviel wie Langlebigkeit). In den USA schätzt man, dass etwa zwei Millionen Menschen bereits Longevity-Anhänger sind. Bereits 1990 gründete Robert N. Butler, Professor für Geriatrie (Altersheilkunde) an der Mount Sinai School of Medicine, das Internationale Longevity Center (ILC) in den USA. Mittlerweile gibt es ILC-Institute weltweit, in Paris, London und Tokio. Mehr Infos: ilc-alliance.org. Im Zentrum aller Longevity-Strategien steht die Frage: Wie kann man bei geistiger und körperlicher Fitness möglichst 150 Jahre alt werden?
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