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Peelings beim Beauty Doc

In den 80er Jahren hatten Peelings Hochsaison. Allerdings mit zum Teil starken Nebenwirkungen. Heute sind sie so effektiv und sanft wie nie. Kein Wunder, dass sie gerade ein Revival erleben.

Vorbei sind die Zeiten, in denen man sich gefühlt mit Schleifpapier das Gesicht wundrubbelte oder eine Woche lang harte Migräne vorschützen musste, weil man wegen der unschönen Begleiterscheinungen (Rötungen! Schwellungen! Nässen!) eines chemischen Peelings das Haus nicht verlassen konnte. Resurfacing, also die gezielte Neugestaltung der Hautoberfläche, ist inzwischen ohne Nebenwirkungen möglich. Denn Peelings haben sich seit dem großen Hype in den 80er Jahren weiterentwickelt.

„Es hat sich viel getan“, bestätigt Dr. Hans-Ulrich Voigt. „Peelings werden durch neue Techniken gerade wiederentdeckt.“ Eine dieser Techniken ist das neue PQAge-Peeling, das der Dermatologe in seiner Münchner Praxis anbietet.

Je nach Eindringtiefe der aufgetragenen chemischen Peelingsubstanz unterscheidet man zwischen oberflächlichen, mitteltiefen und tiefen Peelings. Während oberflächliche Peels vor allem die Oberhaut betreffen, dringen mitteltiefe Peelings bereits bis in die mittleren Schichten der Lederhaut vor, tiefe Peels wirken bis in die tieferen Schichten der Lederhaut hinein. Das Wirkungsprinzip ist folgendes: Die chemischen Substanzen erreichen eine sogenannte Eiweißfällung, je tiefer, desto effektiver – Kollagenfasern werden denaturiert, die kurzzeitige Beschädigung löst einen Wundheilungs- und Reparaturvorgang aus. Kurz: Alte Fasern werden durch neue ersetzt. Mit dem Ergebnis, dass die Haut frischer und jünger aussieht.

Peelings als Lunchtime Treatment

Bei dem PQAge-Peeling handelt es sich um ein mitteltiefes Peeling, jedoch ohne die Nachteile, die ein solches Peeling bislang hatte. „Man hat keinerlei Ausfall“, so Dr. Voigt, was die Behandlung zu einer echten „lunchtime procedure“ mache.

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Mal mittags schnell statt zum Hautarzt statt zum Italiener? Bei 20-30 Minuten Behandlungszeit ist das jedenfalls gut machbar. Der Trick des Peelings: Die darin vorkommenden Substanzen sind so gemischt, dass die Säure zwar in die Tiefe der Haut eindringt, ohne jedoch die Epidermis zu zerstören. Enthalten sind Trichloressigsäure (TCA) in einer Konzentration von 30-35 %, Urea Peroxid (2-5%), Coenzym Q10 (1,5 %) und Kojisäure (5-10 %).

Hilfe gegen Pigmentflecken

Um ein ideales Ergebnis zu erzielen, wird das Peeling cirka vier bis sechs Mal im Abstand von ein bis zwei Wochen angewendet. Zunächst wird die Haut gereinigt und entfettet, anschließend wird das Peelinggel zwischen drei und fünf Mal hintereinander einmassiert – so lange, bis sich die Haut „stumpf“ anfühlt.

Das Peeling sei, so Dr. Voigt, am ganzen Körper anwendbar, wenngleich das Gesicht bei den meisten im Fokus stehe. „Besonders im Gesicht, am Dekolleté, am Hals und an den Händen finden sich oft Lichtschäden“, so der Dermatologe, der das PQAge-Peeling ab Anfang dreißig empfiehlt.

Ob Lichtschäden, Pigmentflecken oder Hautalterung, all dies lässt sich mit dem Peeling sichtbar verbessern, das selbst bei sensibler Haut ganzjährig angewendet werden kann. Lediglich die Sonnenempfindlichkeit sei nach der Behandlung erhöht: „Sonne sollte man, wie nach allen Peelings, für eine Woche meiden oder zumindest sehr hohen Lichtschutzfaktor auftragen“, erklärt Dr. Voigt.

Die KOSTEN für eine Behandlung liegen bei circa 150 Euro.

Text: Dr. Daniela Otto

Aufmacherfoto: iStock.com/Ridofranz

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